Die Lebenserwartung der momentanen Bevölkerung, ist in den letzten Jahren gestiegen. Deshalb haben wir mehr Rentner denn je. Viele der älteren Menschen sind aber noch recht rüstig und keine Pflegefälle. Trotzdem benötigen sie Hilfestellungen, um ihren Alltag zu bewältigen. Sie benötigen keine Pflege, aber einen gewissen Grad an Betreuung.
Aufgaben, die eine Betreuungskraft übernehmen kann
Seniorenbetreuer oder Betreuungsassistenten können in einem Seniorenheim oder im privaten Bereich eines Hilfebedürftigen tätig sein. Für eine Betreuungskraft steht der Mensch im Mittelpunkt. Es gibt viele Senioren, die einsam sind und mit ihrem Alltag wie Papieren, Einkauf, Wohnung putzen, Arztbesuche oder mit gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht mehr zurechtkommen. Solche Aufgaben können Betreuungskräfte übernehmen. Zusätzlich übernehmen sie leichte Pflegeaufgaben, um das Pflegepersonal zu unterstützen. Sie müssen keine ausgebildeten Pflegekräfte sein. Klicken Sie hier, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
So verläuft die Ausbildung zur Betreuungskraft
Eine Betreuungskraft nach 43b Ausbildung sollte vor Beginn der Fortbildung ein Vorpraktikum, von mindestens einer Woche, vorweisen. Das Praktikum kann er in einer Pflegeeinrichtung absolvieren. Private Bildungsinstitute bieten die Fortbildung in einem Zeitrahmen von neun Monaten an. Die Ausbildung kann berufsbegleitend gemacht werden. Sie können gleichzeitig Ihren Beruf ausüben und Geld verdienen. Während der Ausbildung müssen weitere Praktika folgen, das sind 2 Wochen in 80 Stunden unterteilt.
Die Praktika müssen in einer Pflegeeinrichtung absolviert werden.
Falls Teilnehmer Vorkenntnisse als Pfleger in der Basispflege haben, entfallen die Praktika. Vor der Abschlussprüfung muss der Teilnehmer einen Erste Hilfe Kurs oder einen Kurs in lebensrettenden Sofortmaßnahmen vorweisen können. Diese Kurse dürfen nicht älter als zwei Jahre sein. Nach Beendigung des Kurses erfolgt eine Abschlussprüfung. Als Teilnehmer erhalten Sie ein qualifiziertes Abschlusszeugnis nach Paragraf 43b, 53b SGB VI. In diesem Zertifikat sind die Inhalte des Kurses aufgeführt. Seit 2017 ist die Betreuung von Senioren gesetzlich festgeschrieben und steht Betreuungsbedürftigen zu.
Betreuungskraft als Beruf hat Zukunft
Leider sind die Zustände in den Pflegeheimen für das Pflegepersonal nicht gerade gut. Es fehlen Kräfte, darum kommt es zu vielen Überstunden. Die Vorgaben, wie viel und wie lange sich Pfleger um die Pflegebedürftigen kümmern können, sind sehr eng bemessen. Durch die Privatisierung im Pflegebereich, hat sich die Situation noch verschlechtert. Das ruft Frust bei den Pflegekräften und Hilfebedürftigen hervor. Der Beruf der Betreuungskraft 43b mit Ausbildung, kann eine Chance sein, die Situation zu verbessern. Als Betreuungskraft können Sie selbstständig und selbst bestimmend ihrer Tätigkeit nachgehen. Sie können Ihre eigenen Vorstellungen besser umsetzen. Abgerechnet wird mit der Pflegekasse. Nach der Ausbildung zur Betreuungskraft, können Sie sich zum Wohngruppenleiter weiter qualifizieren. Aufstiegschancen gibt es in vielen Bereichen von Pflegeeinrichtungen.
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Fotograf – Monkey Business
Der Bedarf an Pflegekräften wird sich in den nächsten Jahren vervielfachen